CARITAS ALTENHEIM ST.RITA OBERHACHING
BAUHERR Caritasverband f. d. Diözese München-Freising
STANDORT Innerer Stockweg 6, 82041 Oberhaching
NUTZUNG BESTAND
98 Pflegeplätze, 10 Wohnungen für Betreutes Wohnen; 32 Personalwohnungen
NUTZFLÄCHE 13.120 m2
NUTZUNG NEUBAU
84 Pflegeplätze, 88 Wohnungen für Betreutes Wohnen; 25 Plätze in Tagespflege
BAUVOLUMEN BGF ca. 15.000 m2 II. BRI ca 50.000 m3
STUDIEN
Als Grundlage für wirtschaftliche Entscheidungen wurden nachfolgende Studien erstellt.
FLÄCHENANALYSE
Um den Gebäudekomplex wirtschaftlich zu betreiben, wurden die verschiedenen Nutzungsarten hinsichtlich ihrer Lage und Größenordnung erfasst. Es wurden Schwächen und Stärken in Bezug auf die Belegung, die Erschließung und die Außenanlagen aufgezeigt sowie Optimierungsmöglichkeiten der Belegung bzw. Umbau- und Erweiterungsvorschläge erarbeitet. Diese Analyse diente als Grundlage für weitere Entscheidungen bezüglich des Betriebs, des Umbaus und der Instandsetzung von Teilbereichen bzw. eines Neubaus.
OPTIMIERUNG DES BESTANDES
Hierzu wurde der Bestand der Gebäudeteile K1 bis K3 untersucht, um herauszufinden, wie dieser mit möglichst geringem Aufwand entsprechend den Anforderungen des AVPfleWoQG umgebaut werden kann. In einer weiteren Untersuchung wurde ein möglicher Bauablauf bei laufendem bzw. geringfügig eingeschränktem Betrieb simuliert.
NEUBAU
Die Architektur greift die Formensprache der Umgebung mit Langkörpern, überstehenden Satteldächern und vorgesetzten Balkonen auf und schafft so Identität. Zwischen den Baukörpern entstehen individuell gestaltete Freibereiche für die jeweiligen Benutzergruppen. Eine gemeinsame Vorfahrt empfängt die Besucher, die von hier aus das Pflegeheim, die Tagespflege und das Betreute Wohnen erreichen können. Im westlichen Flügel des Spangenbaus besteht zusätzlich die Option einer separaten gewerblichen Nutzung. Dessen Gebäudeteile orientieren sich jeweils nach Nordosten bzw. Südwesten.
Das Gesamtziel des Entwurfs besteht darin, Pflege, Tagespflege und Betreutes Wohnen räumlich sinnvoll zu vernetzen und für die Bewohner des Betreuten Wohnens ausreichend Distanz zum Pflegeheim zu gewährleisten. Das Konzept mit gemeinsamer Vorfahrt und zentralem Empfang, sowie der gemeinsamen Verwaltung, in der auch der Stützpunkt für das Betreute Wohnen untergebracht ist, unterstützt eine klare Orientierung und effiziente Versorgung. Gemeinschaftliche Bereiche (Cafeteria, Mehrzweckraum, Kapelle, Friseur und Physiotherapie) fördern die soziale Interaktion. Im östlichen Teil des spangenförmigen Gebäudes befinden sich in allen Geschossen jeweils zwei Wohngruppen für Pflegebedürftige. Deren Aufenthaltsräume jeweils über eine gemeinsame Wohnküche verbunden sind. Dies ermöglicht eine gute Versorgung der Bewohner, auch bei Personalengpässen. Im westlichen Flügel sind in den beiden Obergeschossen Appartements unterschiedlicher Größe für Betreutes Wohnen mit direkter Anbindung an die Pflege untergebracht. Hier können Senioren selbstständig leben und dennoch eine intensive Unterstützung in Anspruch nehmen.
Das langgestreckte Gebäude im Nordwesten, das den Zugangsbereich durch einen Gebäudeversatz signalisiert, beherbergt barrierefreie Appartements unterschiedlicher Größe für Betreutes Wohnen. Die 1- und 2-Zimmer-Wohnungen lassen sich bei Bedarf zu 3-Zimmer-Wohnungen flexibel verbinden und verfügen teilweise über einen rollstuhlgerechten Standard.